Das Interreg-geförderte Projekt trägt zu einem attraktiveren Berufsbildungsangebot in der gemeinsamen Wirtschaftsregion des Grenzgebietes bei. Unter anderem im Einzelhandel und der Gastronomie können Auszubildende einen doppelten – in Deutschland und Dänemark anerkannten – Berufsabschluss erwerben. Das Entwicklungsprojekt wird ab Juli 2019 um weitere 18 Monate verlängert. In dieser Zeit soll stärker in die Vermarktung der Angebote investiert werden. Außerdem wollen die beteiligten Partner die erarbeiteten Modelle mithilfe digitaler Möglichkeiten optimieren.
„Wir werden in Zukunft noch mehr junge Menschen darin bestärken, ihre Scheu zu überwinden und den Schritt über die Grenze zu wagen“, sagt Achim Trautmann, Schulleiter und Geschäftsführer des Regionalen Berufsbildungszentrums HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule und einer der Projektpartner. „Die Azubis profitieren von der zusätzlichen Qualifikation und Auslandserfahrung ebenso wie die ausbildenden Betriebe.“ Kirsten Jensen, Direktorin des International Business College in Kolding, Fredericia und Aabenraa (IBC), ergänzt: „Das IBC trägt Internationalität schon im Namen. Was liegt da näher, als die Kooperation mit Deutschland als größtem Handelspartner und nächstem Nachbarn Dänemarks zu intensivieren? Dazu ist STaRForCE ideal geeignet.“
Thomas Holst, Vizepräsident des Leadpartners IHK Flensburg, sieht vor allem die Chance, junge qualifizierte Fachkräfte in der Region zu halten. „Der Fachkräfteengpass wird in naher Zukunft dies- und jenseits der Grenze eine Herausforderung darstellen. Sowohl in Dänemark als auch in Deutschland strebt mehr als die Hälfte der Schulabsolventen ein Studium an. Gleichzeitig steigt jedoch auf dem Arbeitsmarkt der Bedarf an Fachkräften mit einer Berufsausbildung. STaRForCE zielt deshalb in die richtige Richtung.“